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Foto: Carl Duisberg Centren

Sogenannte Gap Year Programme werden immer beliebter

Über 300.000 junge Erwachsene werden auch in diesem Jahr wieder ihr Abitur machen. Offen bleibt die Frage, was folgen soll. Studium oder Ausbildung sind der direkte Weg – knapp ein Fünftel der Schüler möchte jedoch nach der Schulzeit zunächst etwas anderes machen. Dies hat eine Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen im letzten Jahr ermittelt. Für viele, die sich mit dem Start in die Ausbildung noch etwas Zeit lassen möchten, stehen Auslandsaufenthalte hoch im Kurs. Sprachkenntnisse verbessern, den Horizont erweitern, internationale Freundschaften schließen – es gibt viele Möglichkeiten, diese Auszeit zu gestalten, auch schon für jüngere Abiturienten ab 17 Jahren.

High School Year

Mit dem Abschluss in der Tasche können Abiturienten im Ausland ohne Notenstress ihre Lieblingsfächer belegen. Sie leben in Gastfamilien, haben einen geregelten Schulalltag und Zeit, sich auf ihre weitere Zukunft vorzubereiten. Schwerpunkte können entweder das Eintauchen in Sprache und das Leben vor Ort sein oder die Vorbereitung auf Universität und Beruf. Zur Auswahl stehen Gastfamilien- oder Internatsprogramme in Neuseeland, Australien, Nordamerika oder Großbritannien, die sich besonders für Abiturienten eignen, die für Arbeitsaufenthalte oder Praktika noch zu jung sind. Anspruchsvolle Kurse, die auch der Univorbereitung dienen, kennzeichnen das Post Graduate Year, das in Verbindung mit einem Internatsaufenthalt an Schulen in den USA und Kanada möglich ist.

Work & Travel

Mit einem Working Holiday Visum können junge Menschen bis zu einem Jahr in Australien, Neuseeland oder Kanada verbringen und vor Ort auch Geld verdienen. Die Teilnehmer sind flexibel und können nach persönlichen Vorlieben Aufenthaltsort und Job wechseln. Arbeitsmöglichkeiten finden sich vor allem in den Bereichen Gastronomie, Tourismus, Einzelhandel und Landwirtschaft. So lässt sich auch eine längere Reise mit geringeren finanziellen Mitteln planen.

Auslandspraktika

Mit einem Arbeitspraktikum verbessern die Teilnehmer ihre Sprachkenntnisse und trainieren den „Ernstfall Berufsalltag“. Die Arbeitsbereiche der weltweit möglichen Unternehmenspraktika sind breit gefächert und reichen von Business, Marketing, Tourismus bis hin zu Human Resources. Neben beliebten Ländern wie England, Irland oder Kanada bieten sich in jüngster Zeit verstärkt auch exotischere Reiseziele wie etwa China an, die sich ebenfalls gut im Lebenslauf machen. „In der Regel sollen Bewerber für einen Job oder ein Praktikum im Ausland volljährig sein“, so Julia Kirn von den Carl Duisberg Centren. „In London und Dublin können aber auch bereits 17-Jährige ein Praktikum absolvieren.“

Freiwilligenarbeit

Für junge Erwachsene, die sich sozial engagieren und persönliche Reiseerfahrungen fernab der touristischen Pfade sammeln wollen, bietet sich die Mitarbeit in sozialen oder ökologischen Projekten an. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von Grundschulunterricht in Indien über die Mitarbeit in einem Tierpark in Südafrika bis hin zu Umweltschutzaktivitäten in neuseeländischen Nationalparks.

Langzeitsprachkurs

Für das spätere Berufsleben sind für viele Schulabgänger gute Sprachkenntnisse unerlässlich. Langzeitsprachkurse ermöglichen neben systematischer Auffrischung der Fremdsprache deren direkte Erprobung im Alltag – so fällt es täglich leichter, beim Bummel durch die City oder am Strand mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Und wer am Ende seines Aufenthalts eine Prüfung ablegt, kann ein international anerkanntes Sprachzertifikat wie zum Beispiel IELTS oder TOEFL mit nach Hause nehmen.

Kurzstudium

Abiturienten, die bereits über fortgeschrittene Englischkenntnisse verfügen und ihre berufliche Zukunft im Bereich Wirtschaft und Business Management oder Tourismus und Hotellerie sehen, können ein fachliches Kurzstudium in Kanada belegen. Sie erhalten so einen wertvollen Einblick in die gewünschte Studienrichtung. Kurzstudiengänge dauern in der Regel zwischen vier und 36 Wochen und schließen mit einem „Diploma in International Business Management“ oder „Tourism and Hospitality“ ab. Sinnvoll kann die Kombination aus Kurzstudium und unmittelbar folgendem Praktikum sein.

Für alle Programme sollten Interessenten sich rechtzeitig informieren – die Anmeldung sollte mindestens drei Monate, beim High School Aufenthalt sechs Monate vor Reisebeginn erfolgen.

Weitere Informationen sind unter www.carl-duisberg-auslandspraktikum.de/nachdemabi abrufbar oder können direkt bei Julia Kirn von den Carl Duisberg Centren per E-Mail (julia.kirn@cdc.de) angefordert werden.

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