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Gartenbau in Kenia

Das deutsche Gartenbau-Unternehmen Selecta Klemm expandiert in Kenia. Für die Modernisierung von Gewächshäusern stellt die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH dem Stuttgarter Familienunternehmen ein langfristiges Darlehen in Höhe von drei Millionen Euro zur Verfügung.

Selecta Klemm produziert Beet- und Balkonpflanzen, Stauden, Gräser sowie Schnittblumen für 3.500 internationale Großhandelskunden und Gärtnereien. An sieben Standorten in Europa, Afrika, Südamerika und Asien beschäftigt die Gruppe insgesamt 1.700 Menschen, davon allein rund 1.000 bei Selecta Kenya.

Das Engagement der DEG in Unternehmen in Kenia, insbesondere in mittelständischen Betrieben, sei sehr wichtig. Eine der größten wirtschaftspolitischen Herausforderungen in diesem Land bestehe in der Erhaltung und in der Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Gute klimatische Bedingungen für Gartenbau

Ostafrika verfügt über gute klimatische Voraussetzungen, vor allem für den Anbau von Mutterpflanzen zur Produktion von Stecklingen. Zugleich ist die Blumenzucht eine wichtige Branche, um die Armut in der Region zu bekämpfen. Selecta Klemm bewirtschaftet in Kenia seit 1999 rund 18 Hektar Gewächshausflächen. Das Umwelt- und Sozialmanagement hat im Betrieb einen hohen Stellenwert. Das Unternehmen zahlt im nationalen Vergleich weit überdurchschnittliche Löhne und bietet eine Vielzahl von kostenlosen Zusatzleistungen, zum Beispiel Transport zum Arbeitsplatz, medizinische Versorgung und Präventionsberatung.

Ergänzend zu der Investitionsfinanzierung hat die DEG Selecta Kenya Fördermittel für Begleitmaßnahmen bereitgestellt. Eine dieser Maßnahmen ist die Initiative „HERhealth“, die in Betrieben Gesundheits- und Präventionsberatung speziell für Frauen durchführt. Zudem soll eine Machbarkeitsstudie die Umstellung der Energieversorgung des Betriebes auf Solarenergie vorbereiten. Mit der Finanzierung für Selecta Kenya setzt die DEG ihr gezieltes Engagement in Afrika fort. Erst kürzlich sagte sie eine Finanzierung für die größte Windenergieanlage in Subsahara-Afrika zu, die derzeit am Turkanasee in Kenia entsteht.

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Foto: © silver-john – Fotolia.com