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Neuer Trend auf dem Hotelmarkt: Blind Booking

Übernachtungen im Hotel sind derzeit gefragter denn je. Erst kürzlich meldete Eurostat, dass im vergangenen Jahr allein in den 28 Staaten der EU insgesamt 2,6 Milliarden Übernachtungen verzeichnet wurden.

Noch vor gut einem Jahr befürchtete der Geschäftsreiseverband VDR höhere Übernachtungskosten in Hotels. Grund für diese Sorge war dem Verband zufolge der Zusammenschluss der Online-Buchungsplattform hrs.de und hotel.de und deren Provisionserhöhung. Der VDR betonte allerdings, dass er nicht generell Preisveränderungen kritisiere. Vielmehr solle ein gesundes Gleichgewicht zwischen Anbietern und Kunden herrschen.

Mehr als die Hälfte des Ursprungspreises sparen

Nun hat ausgerechnet hrs.de diese Befürchtung widerlegt, indem es einen neuen Trend unterstützt, bei dem Kunden bis zu 60 Prozent bei der Buchung eines Hotels sparen können. „Blind Booking“ oder auch „Hotel Roulette“ heißt diese neue Modeerscheinung im Hotelgewerbe. Dabei handelt es sich um eine Art überdimensioniertes Überraschungsei für Erwachsene. In der Pauschalurlaubs-Branche wird das Prinzip bereits seit längerem angewandt. Und das läuft folgendermaßen: Reiselustige Verbraucher geben vor der Buchung an, wieviel Geld sie ausgeben wollen und buchen quasi blind ihr Reiseziel. Festlegen können Sie dabei nur den Abflugort. Erst wenn die Buchung abgeschlossen ist, erfahren Verbraucher, wo es hingeht.

Blind Booking vor allem für flexible Menschen

Diese Art der Urlaubsplanung erfordert somit ziemlich viel Flexibilität und Spontaneität. Denn manch einer hofft womöglich auf Sonne, Strand und Meer und landet aber im winterlichen Schweden. Andererseits entdeckt man auf diese Weise Orte, die sonst nie auf der persönlichen Liste der beliebtesten Reiseziele gestanden hätten.

Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert Blind Booking bei Hotelübernachtungen. Der Reisende gibt an, welche Kategorie die Unterkunft haben soll und darf – anders als beim Pauschalurlaubs-Roulette – die gewünschte Stadt nennen und bekommt dann ein deutlich günstigeres Hotelzimmer als auf herkömmlichen Buchungsplattformen. Bei der HRS-Tochter Surprice Hotels geben Reisewillige zunächst die gewünschte Destination auf der Startseite ein und erhalten dann bereits eine Ergebnisliste von potenziellen Hotels. Aus dieser können sie sich das passende Hotel aussuchen und auch dessen Lage bis auf wenige Meter genau erkunden. Sobald das Hotel gebucht ist, enthüllt Surprice Hotels, um welches Haus es sich handelt und verschickt alle buchungsrelevanten Daten sofort nach der Buchung auf einen Blick: Voller Hotelname, genaue Adresse des Hotels, Hotelbilder und alle Informationen zur Anreise.

Nur eins ist dann für den Reisenden nicht mehr möglich: Einen Rückzieher zu machen. Storniert werden können Hotelzimmer beim Blind Booking nämlich nicht. Das ist der Preis für den deutlich günstigeren Preis. Erste Verbrauchertests haben aber bereits ergeben, dass man tatsächlich günstigere Hotels bei Surprice Hotels finden kann.

Beliebteste Städte 2014

Interessant vor diesem Hintergrund ist auch, welche Städte bei den Deutschen 2014 die beliebtesten Reiseziele sein werden. Das Portal Opodo hatte nachgefragt und das sind die Ergebnisse: Absoluter Favorit und Platz Eins ist demnach die irische Hauptstadt Dublin, die 2011 noch den Rang 68 belegte. Ebenfalls großen Zuwachs schaffte auch Faro in Portugal und belegt somit aktuell den Platz Zwei der Rangliste. 2011 belegte die südlich gelegene Küstenstadt noch Platz 91. Ein großer Sprung gelang auch der schweizer Metropole Basel. Von Platz 62 in 2013 schaffte sie es in 2014 auf Rang Drei. Auf den Plätzen vier bis zehn folgen Izmir, Porto, Edinburgh, Ibiza, Reykjavik, Tel Aviv und Split.

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