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Paar sitzt zwischen vielen Umzugskartons und Frau zeigt mit Finger nach oben

Mitarbeiterentsendung ins Ausland: Nicht ohne meinen Partner

Immer mehr Expats wollen nicht ohne ihren Partner ins Ausland. Für international tätige Unternehmen entwickelt sich diese Einstellung zunehmend zu einem Problem. Das geht aus einer aktuellen Studie unter 177 internationalen Konzernen der Permits Foundation hervor. Diese Unternehmen beschäftigen weltweit insgesamt knapp 7,5 Millionen Personen. Mehr als 130.000 davon sind als Expatriates im Ausland unterwegs und machen 1,8 Prozent der gesamten Arbeitskraft aus.

Zwei Drittel der Firmen gab an, dass die Karriere des Partners einen Einfluss auf die Mobilitätsbereitschaft des potenziellen Expats hat. Mehr als die Hälfte gab zu, dass Mitarbeiter aufgrund ihres Partners Entsendungen vorzeitig beendet hätten. Deshalb gewinnen so genannte dual career services, also Unterstützung von Doppelkarrierepaaren, bei zwei Drittel der Unternehmen an Bedeutung. 71 Prozent gaben an, dass sie bereits erste Maßnahmen ergriffen hätten, die solche Paar fördern.

Allerdings sehen 96 Prozent der Befragten die Regierung vieler Entsendestaaten in der Pflicht, die Arbeitserlaubnis-Bedingungen für qualifizierte Partner von Expats zu lockern. Dabei müssten sowohl unverheiratete als auch gleichgeschlechtliche Partner vollwertig anerkannt werden.

Hintergrund: Die Permits Foundation setzt sich dafür ein, dass die in der Regel hoch qualifizierten Partner von entsandten Mitarbeitern einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt des Gastlandes erhalten, um auch dort einer beruflichen Tätigkeit nachgehen zu können. Die Mitglieder – darunter viele Weltkonzerne – versuchen, gezielt auf die Migrationspolitik einzelner Staaten Einfluss zu nehmen.

Foto: © Robert Kneschke – Fotolia.com